Ende der Sprachtherapie

14.07.2022

Nach der Therapiepause von 4 Monaten ging ich nur noch 1x alle 2 Wochen statt 1x die Woche zur Logopädin. Da war ich 10 Jahre alt. Wir haben viel mit den Buchstaben geübt, wo ich die Lippenkurven verwenden musste. Zum Beispiel die Buchstaben: eu/au/e/i/o/oe, weil ich sie immer noch nicht richtig aussprechen konnte. Sie gab mir den Tipp, dass ich nach den Buchstaben mit dem u für die Aussprache ein w setzen sollte. Anstatt von "Maus", das ich als "Maas" aussprach, musste ich ein w dazwischen setzen. Das wurde also "Mauws" und dann klang es, als hätte ich "Maus" gesagt.

Wir haben wirklich 2 1/2 Jahre lang mit diesen Buchstaben geübt. Ich habe mit diesen Buchstaben verschiedene Wörter, Sätze und Geschichten bekommen. Irgendwann wurde ich 12 Jahre alt und wir erreichten das Niveau, wo es keine Verbesserung mehr gab. Das war es, wir haben beide unser Bestes gegeben, um alles herauszuholen.

Damit war ich selbst zufrieden, denn nach fast 10 Jahren intensiver Logopädie war ich wirklich fertig damit. Von diesem Moment an hörte auch die Logopädie auf und ich hatte keine weitere Hilfe oder Unterstützung, sowohl für meine Aussprache als auch in der Schule.

Wohl war es so, dass ich immer noch Schwierigkeiten mit den Wörtern habe, in denen die Buchstaben u, eu und au vorkommen. Wenn ich ein Wort wie "Mauer" sage, denkst du, dass ich "Moer" sage. Ich mache immer noch ein "oe" aus diesen Buchstaben. Inzwischen wissen die meisten Leute, wie ich spreche und wie meine Aussprache ist. Aber das sind Worte, die sind immer noch schwierig, auch nach Jahren der Logopädie.