Hütten bauen

In unserem Dorf konnte man sich im Sommer zum Hüttenbau melden. Ich glaube, das waren immer 2 oder 3 Tage hintereinander. Meine Schwester und ich haben auch teilgenommen. Im Vorfeld wurden Gegenstände wie alte Decken, Kissen, Zäune, Holzbretter und Nägel gesammelt, um diese beim Hüttenbau zu verwenden.
Anschließend wurdet ihr in Gruppen eingeteilt. Dabei wurde immer darauf geachtet ob man mit seinem Bruder oder seiner Schwester zusammen war, sodass man in der gleichen Gruppe war. Ich war also immer mit meiner Schwester in einer Gruppe. Ich persönlich fand dies sehr angenehm, da zwei verschiedene Schulen aus meinem Dorf daran teilnahmen. Jetzt hatte ich jemanden, der mich verstand und sich um mich kümmerte.
Das Hüttenbauen hat mir immer großen Spaß gemacht und ich hatte eine tolle Zeit. Auf diese Weise konnte ich kreativ sein. Definitiv etwas für mich! Der Austausch mit Mitschülern, Freunden, Eltern und auch anderen Kindern der anderen Schule und die Zusammenarbeit erwiesen sich als sehr wichtig für meine soziale und emotionale Entwicklung.
Auch das Hüttenbauen war gut für meine Fein- und Grobmotorik, wie zum Beispiel das Ziehen und Anheben der Bretter. Außerdem war es gut für meine Hand-Augen-Koordination, die Nägel in die Bretter zu hämmern. Ich persönlich würde dies jedem empfehlen, der so etwas organisiert. Man lernt dabei spielerisch viel und hat sehr schöne Nachmittage.
*Ich habe hauptsächlich Probleme mit der Auge-Hand-Koordination und den grobmotorischen Fähigkeiten, was auf meine Motorische Dyspraxia zurückzuführen ist. Ich hatte nie Probleme mit der Feinmotorik.*