Hütten bauen

22.10.2021

Bei uns im Dorf konnte man sich im Sommer zum Hütten bauen anmelden. Ich glaube es waren immer 2 oder 3 Tage hintereinander. Meine Schwester und ich haben auch mitgemacht. Vorher wurden Dinge gesammelt, wie alte Decken, Kissen, Zäune, Holzbretter und Nägel, damit wir sie beim Hütten bauen verwenden konnten.

Anschließend wurde man in Gruppen eingeteilt. Es wurde immer überprüft, ob du mit deinem Bruder oder deine Schwester zusammen warst, damit du in der gleichen Gruppe kamen. Also war ich immer mit meiner Schwester in einer Gruppe. Das fand ich persönlich sehr angenehm, da die 2 verschiedenen Schulen aus meinem Dorf teilgenommen haben. Jetzt hatte ich jemanden, der mich verstand.

Das Bauen der Hütten hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Da konnte ich sehr kreativ sein. Wirklich etwas für mich! Rückblickend waren die Gespräche mit Klassenkameraden, Freunden, Eltern aber auch den anderen Kindern der anderen Schule auch sehr wichtig für meine soziale und emotionale Entwicklung.

Auch das Hütten bauen war gut für meine Fein- und Grobmotorik, zum Beispiel das Schleppen und Heben der Bretter. Es war auch gut für meine Auge-Hand-Koordination, indem ich die Nägel in die Bretter hämmerte. Ich persönlich würde das jedem empfehlen, wenn so etwas organisiert wird. Man lernt spielerisch viel und hat sehr schöne Nachmittage.

*Bei mir ist es so, dass ich hauptsächlich Probleme mit der Hand-Augen-Koordination und mit der Grobmotorik habe, was durch meine motorische Dyspraxie kommt. Ich hatte nie Probleme mit der Feinmotorik.*